Nymphenburg kreierte ein Unikat aus handgefertigten Porzellanrosen für
das Armaturenbrett des neuen Rolls-Royce Phantom. 

Kann ein Auto auch ein Kunstwerk sein? Durchaus. Mit dem neuesten, jüngst lancierten Modell des „Phantom“ bietet Rolls-Royce die Möglichkeit, ein individuelles Kunstwerk ins Interieur des Wagens zu integrieren.

„The Gallery“ ist eine gläserne Vitrine, die sich über die komplette Breite des Armaturenbretts erstreckt und unter der das individuell auf Kundenwunsch gefertigte objet d’art die Blicke der Insassen auf sich zieht: ein Band aus Federn, ein vergoldeter 3D-Druck oder ein einmaliges Ensemble handgefertigter Rosen aus feinstem Nymphenburg Porzellan. „Nahezu jeder Phantom-Kunde hat persönliche Sonderwünsche“, sagt Rolls-Royce Design Direktor Giles Taylor. „Mit der neuen Gallery kennt die Phantasie nun keine Grenzen mehr.“

In rund 18 Monaten erarbeitete Nymphenburg Figurenmeister und Modelleur Anton Hörl den exklusiven Prototyp. Als Vorbild diente eine Rose mit besonders großen, komplexen Blüten, die von Philip Harkness von Harkness Roses eigens für Rolls-Royce gezüchtet wurde. Ziel war es, so Hörl, „die Spannung jeder einzelnen Blüte spürbar zu machen.“ 

Das Spektrum der dargestellten Rosen zeigt die unterschiedlichen Stadien – von der Knospe bis zur üppig gefüllten Blüte. Dies verlangt eine höchst sensible bildhauerische Bearbeitung jedes einzelnen Objekts. Jeder Stil, jedes Blatt und jede Blüte ist ein frei von Hand ausgeformtes Unikat, das die Könnerschaft der Kunsthandwerker von Nymphenburg zeigt. Einige der aufwändigsten Blüten bestehen aus bis zu 80 frei von Hand geformten Einzelelementen. 

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Erstmals wurden weißes und schwarzes Biskuitporzellan in einem Objekt miteinander kombiniert – eine Weltpremiere! Beim Ausformen der Blüten verarbeitete Anton Hörl die weiße und schwarze Porzellanmasse parallel an einem Arbeitsplatz im selben weichen Zustand. Das erforderte höchste Disziplin und wurde so bei Nymphenburg zum ersten Mal praktiziert. Beide Scherben wurden zudem erstmals gemeinsam gebrannt. Hierzu brauchte es das spezifische Wissen der Nymphenburg Brennmeister. Sie entwickelten ein Verfahren mit unterschiedlichen Brennkurven, die in nur einem Brennvorgang ein optimales Ergebnis brachten.

Doch die Herausforderung dieses Projekts war nicht nur technischer Natur: „Viele unserer Kunden sammeln Kunst und haben immer wieder angeregt, Kunst ins Auto zu integrieren“, sagt Torsten Müller-Ötvös, Chef von Rolls-Royce Motor Cars. Mit dieser Kooperation von Nymphenburg und Rolls-Royce entstand somit ein engagierter künstlerischer Dialog, der – ganz in der Tradition von Nymphenburg – eine konsequente Weiterentwicklung bewährter Herstellungsmethoden bedeutet und zugleich bestehende Grenzen erweitert. 

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NYMPHENBURG ist die Porzellan Manufaktur des Bayerischen Königshauses.  Seit der Gründung im Jahre 1747 wird in Nymphenburg die hohe Kunst der Porzellanherstellung gepflegt. Manu Factum bedeutet hier bis zum heutigen Tage: komplett von Hand gemacht in Techniken, die von Generation zu Generation weitergegeben und bewahrt werden. Nur so ist die unerreichte Feinheit, Raffinesse und Brillanz des Porzellans gewährleistet, auf die der Weltruf Nymphenburgs gründet. Die Meisterwerkstätten der Manufaktur produzieren, ihrer Zeit voraus, stilprägende und maßgefertigte Entwürfe aus vier Jahrhunderten – bis zum heutigen Tag gestaltet von den namhaftesten Künstlern, Architekten und Designern. 

Anton Hörl

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