Diese Grübchen, dieses Lächeln! Kein Wunder, dass viele Mädchen in Neuhausen aus dem Schwärmen nicht herauskommen. „Er wohnt WIRKLICH hier“, „Ich habe ihn heute Morgen gesehen“, raunen sich die Insiderinnen zu, aber etwas Genaues wissen sie trotzdem nicht. Als Dr. Marc Oliver Meier haben sie Florian David Fitz in der Fernsehserie Doctor’s Diary entdeckt – und in ihr Herz geschlossen. Nun, da die Serie abgeschlossen ist, vermissen sie ihn. Natürlich ist es zu wenig, nur seine Facebook-Fanseite zu besuchen! Wir haben Florian David Fitz nach seinem Zuhause in Neuhausen befragt. Immerhin: ein paar Anhaltspunkte. Und wir stellen seinen neuen Film vor, der seit dem 12. September in den Kinos läuft. Wer noch mehr von ihm haben möchte, muss wohl ins Sarcletti gehen und darauf warten, dass er draußen vorbeischlendert …
LocalLIFE: Sie sind viel unterwegs, wahrscheinlich selten zu Hause. Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn wir Sie nach Neuhausen fragen?
Florian David Fitz: Der Kanal, der Park, die Frundsbergstraße mit den Cafés, das Bildungsbürgerliche, das Unaufgeregte, Billy-Regale voller Bücher in Gründerzeitbauten. Viele Bäume. Die Schlange vorm Sarcletti. Die Frühstücker im Café Neuhausen.
LocalLIFE: Wie entspannt können Sie auf die Straße gehen? Stört es Sie, wenn Sie erkannt werden?
Florian David Fitz: Ich freue mich, dass mein direktes Umfeld relativ unaufgeregt ist. Ich finde es schon schön, eine Ecke zu haben, wo alles so bleibt wie vor der Bekanntheit. Für die Nachbarn ist das ja auch nicht dauerhaft spannend.
LocalLIFE: Ihr Lieblingslokal vor Ort?
Florian David Fitz: Würde ich ungern benennen – aus obigen Gründen. Aber es gibt viele leckere Restaurants in der Gegend.
Jetzt im Kino: Da geht noch was
Seine Familie kann man sich nicht aussuchen und deshalb beschränkt Conrad (Florian David Fitz) die Besuche bei seinen Eltern auf ein absolutes Minimum. Sein Vater Carl (Henry Hübchen) ist ein mürrischer alter Knochen, der kein gutes Haar an seinem Sohn oder dessen Frau Tamara (Thekla Reuten) lässt, während Enkel Jonas (Marius Haas) die Besuche ganz pragmatisch sieht: Seine gute Laune lässt er sich von Papa bezahlen. Beim diesjährigen Geburtstagstreffen überrascht Mutter Helene (Leslie Malton) allerdings mit Neuigkeiten. Sie hat Carl nach 40 Jahren Ehe verlassen und bittet Conrad um einen Gefallen: einen Botengang ins Elternhaus – mit ungeahnten Folgen. Denn dort versinkt Carl nicht nur in leeren Bierdosen, sondern auch in jeder Menge Selbstmitleid. Als Carl dann noch in den leeren Pool stürzt und sich dabei verletzt, müssen Conrad und Jonas notgedrungen in Conrads altem Jugendzimmer campieren. Drei Generationen unter einem Dach: Alptraum oder die Chance für einen Neuanfang?
Die Karriere des Florian David Fitz
Der 1974 geborene Münchener ging nach dem Abitur in die USA, um am Boston Conservatory Musik und Theater zu studieren. Während des Studiums gründete er eine A-cappella-Gruppe und komponierte mehrere Quartette. Nach seinem Bachelor tourte er mit der englischen Theatergruppe THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW durch Europa. Sein musikalisches Talent stellte er als Sänger des Liedes WEIT WEG VON HIER in dem Disney-Film TIGGERS GROSSES ABENTEUER unter Beweis. Florian David Fitz wandte sich dem Film zu. 2007 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis für den außergewöhnlichen Fernsehfilm MEINE VERRÜCKTE TÜRKISCHE HOCHZEIT. Einem großen Publikum wurde er in der Hauptrolle als „Dr. Marc Meier“ in DOCTOR‘S DIARY bekannt, auch hierfür wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Nachdem Florian David Fitz in Simon Verhoevens MÄNNERHERZEN an der Seite von Til Schweiger und Christian Ulmen eine Hauptrolle spielte, schrieb er sein eigenes Drehbuch. VINCENT WILL MEER, ein außergewöhnliches Roadmovie, handelt von einem Tourette-Kranken, gespielt von Florian David Fitz und seinen zwei Freunden auf der Flucht oder – besser gesagt – ins Leben zurück. Der Film wurde in der Kategorie „Bester Film“ und Florian David Fitz als „Bester Hauptdarsteller“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Es folgte der Bambi als „Bester Schauspieler“ national. Anschließend gab Fitz sein Regiedebüt mit der Romanverfilmung JESUS LIEBT MICH. Er spielte, an der Seite von Henry Hübchen und Jessica Schwarz, auch eine der Hauptrollen. Zuletzt war Fitz in dem aufwendigen 3-D-Film DIE VERMESSUNG DER WELT nach der Romanvorlage von Daniel Kehlmann in der Rolle des „Carl Friedrich Gauß“ zu sehen.