„Fit für die Zukunft“, ist der Wahlspruch einer frisch gegründeten Bürgerinitiative, die sich für ein neues bayerisches Bildungsforum einsetzt, das als Pendant zum Deutschen Museum die Life-Sciences abdecken, und europaweit eines der führenden Naturkundemuseen werden soll. Am Standort Schloss Nymphenburg entsteht dadurch eine weltweit einzigartige Natur- und Kulturmeile.

Auf den ehemaligen Flächen der LMU-Institute, im Nordflügel des Schlosses Nymphenburg wird ein international bedeutendes Museum und Bildungsforum für die Life-Sciences (Bio-, Geo- und Umweltwissenschaften) entstehen. Der Förderkreis Naturkundemuseum Bayern e. V., kurz NaMu, spricht von einem auf museumspädagogisch und technisch höchstem Niveau gestalteten Naturkundemuseum, um unsere Jugend und die gesamte bayerische Bevölkerung für Natur und Wissenschaft durch erlebnisorientiertes, interaktives Lernen und mit modernster multimedialer Präsentation zu begeistern. Auf die kommenden Generationen warten große Aufgaben, verantwortungsvoll mit unserer Erde umzugehen, ist die Überschrift.

Klimaschutz, Artensterben, Energieversorgung, Ernährung der Zukunft, Gesundheitsförderung und Armutsbekämpfung: Wer die globalen Herausforderungen der modernen Welt meistern will, muss die komplexen ökologischen Zusammenhänge unseres Planeten verstehen. Erst die nötigen Kenntnisse über die wichtigsten biochemischen Prozesse, biologischen Kreisläufe, geologischen Vorgänge sowie biotechnischen Möglichkeiten erlauben es uns, die wesentlichen Entscheidungen zu treffen, die zur Sicherung der Lebensgrundlagen des Menschen und aller Lebewesen notwendig und sinnvoll sind.

Zur Erläuterung dieser brisanten Themen wird das Museum auch die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Sammlungsstücke der weltberühmten Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns zeigen. Darunter als Besuchermagneten die größte Schmetterlingssammlung der Welt und ein 30 Meter langes Skelett eines Diplodocus-Sauriers.

Die erste Etappe der Finanzierung für das NaMu ist geschafft. Nach nur wenigen Wochen haben viele tatkräftige bayerische Bürger und Unternehmen rund 850.000 Euro gespendet. Jetzt hat die Politik ihr Versprechen eingelöst und weist für den Doppelhaushalt 2013/2014 insgesamt 2,6 Millionen Euro aus. Mit den bewilligten Geldern ist die Planungsphase der Museumserweiterung abgedeckt und der Architektenwettbewerb wird noch dieses Jahr ausgeschrieben.
„Wir müssen dafür sorgen, dass das Projekt mit gleicher Dynamik weitergeführt wird und das Museum in fünf Jahren, also bis zum Jahr 2017/18, seine Tore öffnen kann“, erklärt Dr. Auguste von Bayern, Prinzessin zur Lippe, Vorsitzende des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern e. V. und promovierte Biologin, „denn um den nächsten Schritt, nämlich die eigentliche Bauphase, voranzutreiben, brauchen wir dringend die Unterstützung möglichst vieler Bürger, die sich mit uns engagieren.“

Weitere Informationen zur Initiative und den Fördermöglichkeiten unter www.namubayern.de